Statistik

Im Saarland hat der Strukturwandel besonders stark gewirkt. Gab es 1960 noch etwa 26.000 landwirtschaftliche Betriebe im Bundesland, so sind es heute noch gerade rund 1250. Der Haupterwerbsanteil liegt bei knapp 35 %, allerdings bewirtschaften diese 400 Betriebe fast 60 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Saarlandes. Der Strukturwandel hat über alle betriebswirtschaftlichen Ausrichtungen gewirkt, wobei die Zahl der Veredlungsbetriebe besonders zurückgegangen ist. Die Mehrzahl der saarländischen Betriebe betreibt Futter- oder Ackerbau.

Über 50 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind Grünland. Diese etwa 40.000 Hektar Grünland werden hauptsächlich von Rindern, aber auch von Pferden und kleinen Wiederkäuern verwertet. So fanden 2013 230.000 t Raufutter ihre sinnvolle Verwendung in Tiermägen. Mit gut 50.000 Rindern werden im Saarland nur 0,4 % der Tiere des Bundesgebiets gehalten. Betrachtet man zusätzlich noch den hohen Grünlandanteil und die niedrige Zahl der Schweine, Hühner und Schafe, so lässt sich die meist extensive wirtschaftsweise der saarländischen Landwirte bereits auf dem Papier erkennen.

Der Anteil des saarländischen Ackerlandes an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt unter 50 %, etwa 38.000 Hektar. Auf den Äckern werden vorwiegend Winterweizen, Raps und Roggen angebaut. Im Land wurden 2013 etwa 140.000 t Getreide geerntet, wovon 65.000 t auf die Kultur Weizen entfielen. Ein anderes Grundnahrungsmittel, die Kartoffel brachte es gerade mal auf 3.800 t.